Decision Making in der 4. industriellen Revolution: Ein Sprint ins Nirgendwo…


Wir befinden uns mitten in der 4. Industriellen Revolution, und uns wurde agiles Decision Making  versprochen. Sie wissen schon: flink, schnell und datengestützt, nicht datenlastig. Und doch sind wir im hier und jetzt umgeben von Unternehmen, die ein ganzes Jahr brauchen, um über die beste Farbe für ihr nächstes Logo zu entscheiden, und dies als „Sprint“ bezeichnen. Die Ironie könnte nicht größer sein. Ein Sprint? Für den Rest von uns ist ein Sprint etwas, das man in, nun ja, Sekunden erledigen kann. Aber Realität ist die Fehlervermeidungsstrategie, die zwar einen einjährigen „Schnellentscheidungs“-Prozess proklamiert, bei dem aber dann ein Steering Committee nach dem anderen zusammenkommt, um zu entscheiden, welche Versionen der Vorstand für die endgültige Entscheidung zu sehen bekommt.

Agil? Eher fossil…

Das Immunsystem der Konzerne gegen mutige Entscheidungen

Der Grund für diesen Stillstand ist die wahre Achillesferse des modernen Unternehmens: das gefürchtete „Unternehmensimmunsystem“. Dabei handelt es sich nicht um eine futuristische, proaktive Verteidigung gegen Viren, sondern um ein Geschäftsmodell, das darauf ausgelegt ist, jeden Versuch einer tatsächlichen Entscheidungsfindung zu unterbinden. Beim kleinsten Hauch von Veränderung tritt es in Aktion und ertränkt die Führungskräfte in Unmengen von „wichtigen Daten“, „Anpassungsprozessen“ und „strategischen Risikobewertungen“, die alle darauf hinauslaufen, dass... Sie haben es erraten, alles beim Alten bleibt. 

Erinnern Sie sich an die berühmte Geschichte von dem Unternehmen, das ein Jahr lang über einen „Sprint“ nachdachte? (Ja, so sind sie alle ein bisschen.) Nach vielen Überlegungen und Hunderten von Stunden, die in Lenkungsausschüssen vergeudet wurden, war es endlich so weit. Das Problem war nur, dass ihre Konkurrenten zu diesem Zeitpunkt bereits die Ziellinie erreicht hatten, Produkte auslieferten und Post-Mortem Events veranstalteten. In der Zwischenzeit feilte unser lieber alter Entscheidungsträger immer noch an einem strategischen Sprintplan. Diese Art von „Agilität“ ist ein Wunder der modernen Trägheit, eine Sitzung zur Entscheidungsmüdigkeit entfernt von einem Murmeltiertag der Überprüfungssitzungen. 

Die Datenflut (oder: Wie man jede Entscheidung tötet)

Über Generationen hinweg trafen CEOs Entscheidungen aus dem Bauch heraus, manchmal sogar - halten Sie sich fest - auf der Grundlage dessen, was tatsächlich funktionieren könnte. Aber jetzt, im goldenen Zeitalter von Big Data, können wir keinen Schritt tun, ohne jeden Datenpunkt, den wir jemals gesammelt haben, zu analysieren, neu zu analysieren und zu triangulieren. Wir haben ein Terabyte für jede Entscheidung, die wir treffen könnten, aber irgendwie hat das alles dazu geführt, dass wir uns unsicher fühlen.

 

Sie müssen ein neues Produkt auf den Markt bringen? Wie wäre es dann mit einer 4-monatigen Queranalyse von Markttrends, Risikoprognosen und Datenprüfungen? Sie müssen Ihre Online-Präsenz verbessern? Sicher, lassen Sie uns eine 12-monatige Umfrage durchführen und dann tausend Permutationen möglicher Markenfarben testen, bevor wir den Blauton auswählen, der am ehesten 0,3 % Ihres Kundenstamms an sich binden kann. Das Risikomanagement sollte die Marke am Leben erhalten, aber im Moment hält es alle davon ab, überhaupt etwas zu tun... 

Was ist aus mutigem Entscheiden geworden?

Warum brauchen wir jetzt mehr denn je mutige Entscheidungen? Weil wir noch nie dagewesene soziale, wirtschaftliche und ökologische Herausforderungen bewältigen müssen. Es geht um nichts Geringeres als darum, die Zukunft der Arbeit neu zu gestalten, den Klimawandel zu bekämpfen, die globale Ungerechtigkeit zu bekämpfen und neue Wege zu finden, um eine zunehmend skeptische Öffentlichkeit zu überzeugen. Doch gerade die Unternehmen, die das Potenzial haben, diese Probleme zu lösen, verbringen ihre Zeit damit, sich zu fragen: „Was könnte schiefgehen, wenn wir weitermachen?“, anstatt zu fragen: „Was könnte richtig laufen, wenn wir etwas Bemerkenswertes tun?“

Mutige Entscheidungen sind nicht länger ein Nice-to-have, sondern ein gesellschaftlicher Imperativ. Wir brauchen Führungspersönlichkeiten, die Investitionen tätigen und Risiken eingehen können, die bereit sind, zu sprinten, ohne auf Prognosemodelle zu warten, die ein Jahr lang gültig sind. Die Ironie der 4. industriellen Revolution besteht darin, dass die Unternehmen heute mehr denn je datengesteuert sind, aber irgendwie weniger in der Lage, eine Entscheidung zu treffen.

Agil? Oder laufen wir nur im Kreis herum?

Wenn wir aus dieser industriellen Revolution mit mehr als nur Datenbergen und Unentschlossenheit hervorgehen wollen, ist es an der Zeit, die Immunsysteme der Unternehmen abzubauen, die wir zur Vermeidung von Risiken aufgebaut haben. Es ist an der Zeit, Dashboards zu ersetzen und Innovationen durch mutige, risikotolerante Entscheidungen zu unterstützen. Mit anderen Worten: Die Revolution ist da, und sie wartet darauf, dass die Führungspersönlichkeiten tatsächlich, nun ja, revolutionieren.

Bis dahin wird der einzige echte Sprint, den wir erleben werden, derjenige sein, der sich vom Wandel entfernt. Und wenn wir so weitermachen, werden sie ihn analysieren, bis die 5. industrielle Revolution anrollt. 

Zeit für echte Entscheidungen: Machen Sie den Sprung mit der Markenmut AG

Wenn Sie genug haben von endlosen Meetings, lähmender Analyse und Schein-Agilität, dann ist es Zeit, mutige Schritte zu gehen. Die Creatives und Coordinators der Markenmut AG verstehen die Herausforderungen der 4. Industriellen Revolution und bringen den frischen Ansatz, den Sie suchen. Gemeinsam können wir den steinigen Weg durchbrechen und Entscheidungen treffen, die wirklich zählen. Setzen Sie auf markenmutige Innovation und wagen Sie den Schritt, der nicht nur ein Statement, sondern ein echter Wendepunkt ist. Fordern Sie uns heraus – und erleben Sie, was entsteht, wenn Entscheidungen mutig und zukunftsgerichtet getroffen werden.

Wenn Sie tiefer in das Thema einstiegen möchten, freut sich Josefine Richter, Director Communication Consulting auf einen regen Austausch und ein spannendes Kennenlernen.


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über den autor

JOSEFINE RICHTERist Shareholder und verantwortet als Director Communication Consulting die markenmutigen Coordinators am Standort Trier. Sie sorgt für die strategische Basis, den taktischen Ansatz und auch die technologiegestützte Produktion und Distribution komplexer Marketingkampagnen.


Kontaktdaten, CV und ein Foto der Autorin zum Download unter www.markenmut.de/jri

Über die markenmut AG
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Mit unseren drei Leistungsschwerpunkten und unserem einzigartigen Zufriedenheitsversprechen steht die markenmut AG nicht nur für verlässlich kreatives Marketing. In der Kombination unserer Services garantieren wir eine kosteneffiziente, automatisierte und vertriebsorientierte Umsetzung von datengetriebenen und kundenzentrierten Marketingstrategien, auf Basis neuster Marketing Technologie.