Der Kampf gegen Spam Trap Hits: Strategien für erfolgreiches E-Mail-Marketing


In der heutigen digitalen Welt ist E-Mail-Marketing zu einer der effektivsten Methoden geworden, um Kunden zu erreichen und Geschäftsbeziehungen aufzubauen. Es ermöglicht Unternehmen, personalisierte Inhalte an ihre Zielgruppe zu senden und den Erfolg ihrer Kampagnen zu verfolgen. Allerdings sind E-Mail-Marketer auch mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert, eine davon sind Spam Trap Hits. In diesem Blogartikel werden wir uns genauer mit Spam Trap Hits befassen, ihre Auswirkungen auf E-Mail-Marketing-Kampagnen analysieren und konkrete Tips zur Vermeidung von Spam Trap Hits zeigen. 

Was sind Spam Trap Hits?  

Spam Trap Hits sind E-Mails, die an eine Spamfalle oder "Trap" gesendet werden. Eine Spamfalle ist eine E-Mail-Adresse, die nicht von einem echten Benutzer verwendet wird, sondern ausschließlich dazu dient, unerwünschte E-Mails zu erkennen und zu blockieren. Solche Spamfallen werden von verschiedenen Organisationen und E-Mail-Providern (ISPs) verwaltet und dienen Sie dienen dem Zweck, Spam zu bekämpfen und die Qualität von E-Mail-Marketing-Praktiken zu verbessern. E-Mail-Marketer sollten sich also bewusst sein, dass Spam Trap Hits ihre Reputation beeinträchtigen und die Zustellbarkeit ihrer E-Mails gefährden können. Grundsätzlich gibt es drei Arten von Spamfallen bzw. Spam Traps: "Pristine"-Spamfallen, "Recycled"-Spam Traps und „Typo Spams“: 

Pristine Spamfallen, auch als "Pure" oder "Pristine" Spamfallen bezeichnet, sind E-Mail-Adressen, die nie von einem echten Benutzer verwendet wurden. Diese Adressen werden von den Betreibern von Spamfallen erstellt und im Internet platziert, um Spammer zu identifizieren. Pristine Spamfallen werden normalerweise auf Websites, Foren, Blogs oder sozialen Medien platziert und sind für normale Benutzer nicht sichtbar. Wenn ein E-Mail-Marketer eine Pristine Spamfalle in seine E-Mail-Liste aufnimmt und eine E-Mail an diese Adresse sendet, wird dies als Spam Trap Hit registriert. 

Recycled Spamfallen, auch als "Reactivated" oder "Recycled" Spamfallen bezeichnet, sind E-Mail-Adressen, die ursprünglich von echten Benutzern verwendet wurden, aber aufgegeben und deaktiviert wurden. Nach einer gewissen Zeit werden diese inaktiven E-Mail-Adressen von den E-Mail-Providern in Spamfallen umgewandelt. Dies geschieht, um Spammer zu erkennen, die veraltete oder ungepflegte E-Mail-Listen verwenden. Wenn ein E-Mail-Marketer eine E-Mail an eine solche Recycled Spamfalle sendet, wird dies als Spam Trap Hit erkannt. 

Typo Spam Traps, auch als "Typo" oder "Misspelled" Spamfallen bezeichnet, sind E-Mail-Adressen, die typografische Fehler enthalten. Diese Fehler können sich auf den Benutzernamen oder die Domain der E-Mail-Adresse beziehen, so wie eine gnail.com Adresse statt einer gmail.com Domain. Typo Spamfallen entstehen, wenn Spammer versuchen, E-Mail-Adressen durch das Zufallsprinzip oder mit Hilfe von Automatisierungsprogrammen zu generieren. Wenn ein E-Mail-Marketer eine E-Mail an eine Typo Spamfalle sendet, wird dies ebenfalls als Spam Trap Hit erkannt. 

Das wiederum kann fatale Auswirkungen nach sich ziehen, denn wenn man eine hohe Anzahl von Spam Trap Hits generiert, kann dies zu einer Reputationsschädigung des genutzten E-Mail-Providern führen, was ISPs oder auch CRM/Automationsplattformen gar nicht lustig finden. Deshalb fordern die meisten Automationsplattformen bei der Einrichtung eines Accounts eine schriftliche Garantie, dass einzig Double-Opt-In verifizierte Email Adressen vom Nutzer im System gespeichert bzw. angeschrieben werden. Einerseits verständlich, da Spam Trap Hits natürlich nicht nur den einzelnen Account betreffen, sondern die Zustellbarkeit von E-Mails über die gesamte Automatisierungsplattform hinweg bei allen Kunden beeinträchtigt oder gar gefährdet. Und wer will schon im Spam-Ordner landen oder sogar blockiert werden, nur weil ein anderer bei der Lead Generierung zu viele Spam Traps eingesammelt hat? 

Andererseits ist es aber für eine Vielzahl von Anbietern extrem schwierig, mit wenig differenzierbaren Produkten, Services und Angeboten ein so hohes Interesse daran zu erzeugen, das prospektive Kunden bereit sind ihre EmailAdresse nicht nur preis zu geben, sondern auch noch aktiv zu bestätigen. Jeder Email Marketer weiss schließlich, dass jede Mehrzeile im Kontakt-Formular die Conversion Rate massiv drückt. Umso mehr Leads braucht es also und die Datenschutz-Rechtsprechung bietet dazu sogar geländegängige Lösungen. Als B2B Anbieter habe ich nämlich durchaus das Recht, einem Interessenten per Mail ein Angebot zu machen. Ohne Opt-In und ungefragt – ebenso wie die gute alte Infopost „an alle Haushalte“ – nur jetzt digitalisiert „Email Broadcasting“ genannt. Und damit ist dann auch die Spirale eröffnet, bei der sich mittels Spam Trap Hits irgendwann die Katze in den eigenen Schwanz beißt.      

Es gibt natürlich die bewährten und auch von ISP und Automationsplattformen mantramässig empfohlenen Praktiken  zur Vermeidung von Spamfallen. Insbesondere wenn sich die Compliance-Polizei der Email-Automations-Anbieter meldet, wird man recht schnell mit den folgenden Textbausteinen konfrontiert: 

Verwendung von Double-Opt-in-Verfahren: Durch die Implementierung eines Double-Opt-in-Verfahrens stellen Sie sicher, dass nur echte Benutzer mit gültigen E-Mail-Adressen in Ihre Liste aufgenommen werden. Dies reduziert das Risiko, Spam Trap Hits zu generieren. Aber es beschränkt natürlich auch das Potenzial, dass man sogar unter DSGVO Gesichtspunkten rechtlich sauber mit seinem Angebot erreichen könnte. 

Regelmäßige Bereinigung der E-Mail-Liste: Es ist wichtig, Ihre E-Mail-Liste regelmäßig zu bereinigen und ungültige oder inaktive E-Mail-Adressen zu entfernen. Dies minimiert die Wahrscheinlichkeit, dass Sie Recycled-Spamfallen anschreiben. Diese Maßnahme wiederum – ernsthaft mit Reconfirmation Mails initiiert, bei der ein Prospect aktiv um weitere Infomails bitten muss, reduziert die Lead-Liste brutal auf wenige Teilprozente in der Anzahl. Wer da von „Bereinigung“ spricht, ist ein echter Optimist.  

Verwendung von E-Mail-Validierungsdiensten: E-Mail-Validierungsdienste wie z.B. EmailListVerify können dabei helfen, die Gültigkeit von E-Mail-Adressen zu überprüfen und potenzielle Spamfallen zu identifizieren. Durch die Verwendung solcher Dienste können Sie das Risiko von Spam Trap Hits verringern und diese Maßnahme ist tatsächlich eine bewährte Praxis, unnütze Emailadressen auszusortieren. Die Kosten halten sich in Grenzen und jeder versierte Emailmarketer sollte solch eine Verifizierung in den automatisierten Funnel einbauen. 

Überwachung der E-Mail-Zustellbarkeit: Achten Sie auf Ihre Zustellbarkeitsraten und beobachten Sie mögliche Anzeichen für eine schlechte Reputation oder hohe Spam Trap Hits. Durch regelmäßige Überwachung können Sie frühzeitig Maßnahmen ergreifen, um Probleme zu beheben. 

Einhaltung der Anti-Spam-Gesetze und Best Practices: „Halten Sie sich stets an die geltenden Anti-Spam-Gesetze und Best Practices. Dies umfasst die Einhaltung der Zustimmungsrichtlinien, das Hinzufügen von Opt-Out-Links und die Versendung relevanter Inhalte an Ihre Abonnenten“ – so der Basistextbaustein eine wirklich jeden Compliance Mitarbeiters bei ISPs oder Automationsanbietern. Dabei ist die richtige Reaktion auf solch belehrenden Ermahnungen erfahrungsgemäß nicht ein Augenrollen in Kombination mit einem „Fuck You“. Diese Mitarbeiter sind nämlich durchaus angewiesen, „unbelehrbare“ Spammer aus dem System zu entfernen und damit ist man dann schneller raus als gewollt.       

Spam Trap Hits stellen also eine echte Herausforderung für E-Mail-Marketer hinsichtlich Technik, Compliance und Legal Abwägungen sowie partnerschaftliches Zusammenspiel mit den beteiligten MarTech Anbietern dar.  Mit den richtigen Maßnahmen, einer Portion Mut und Best Practices können die Gefahren von Spam Trap Hits effektiv minimiert werden. Man kann durchaus mit der richtigen Secret Sauce die Wirksamkeit von E-Mail-Marketing-Kampagnen steigern. Dabei geht es um Strategien und Taktiken in der Lead Generierung ebenso wie um Techniken, welche die Zustellbarkeit und den Erfolg der E-Mail-Marketing-Aktivitäten gewährleisten. 

Wenn auch Ihr Unternehmen Email Marketing betreibt oder optimieren möchte, bieten unsere Marketing Engineers im Bereich des MarTech Engineerings sowie der nachfolgenden Spam Trap Vermeidung folgende Dienstleistungen für Marketing Entscheider und ihre Teams an:  

  • Unser Marketing Automation Power Briefing vermittelt kompaktes Basiswissen über die aktuelle Anbieterlandscape an Automations-Tools und AI-gestützten Applikationen für Email Marketer und ihre Teams. 

  • Unser Markenautomat Readiness Check findet methodisch Anwendungspotenziale für DSGVO gerechte Automationen im Email Marketing. 

  • Mit unserem Implementation-Sprint setzen wir konkrete, klar abgezirkelte Email Broadcasting Lösungen – so wie zum Beispiel einen AI-gestützten Lead-Gen und Prospectierungsprozess auf Basis eines individuell trainierten GPT-Modells - direkt in ihren Marketing Operations um.  

  • In Learning Journeys zeigen Ihnen unsere Marketing Engineers die Potenziale Ihrer bestehen Email Martech Tools auf und helfen mit konkreten Anwendungen und Tricks, die Möglichkeiten bestehenden TechStacks optimal auszunutzen, ohne sich unnötige Spam Trap Hits einzufangen.  

Gern kontaktieren und fordern Sie uns. Mut sticht Mammon gilt insbesondere bei Email Automationen mehr denn je!  

In unserer Toolbox finden Sie Benchmarks, Cases, Erfahrungsberichte, Referenzen und Whitepaper rund um die Themen KREATION – AUTOMATION – PRODUKTION. 

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Mit unseren vier internationalen marTech Scouts screenen wir nicht nur kontinuierlich den Markt relevanter Toolanbieter, sondern fördern auch aktiv die Entwicklung von Marketing Automation in Forschung, Lehre und Ausbildung. Deshalb sind die Marketing Engineers der markenmut AG im strategischen Kreis des Institut für Sales und Marketing Automation (www.ifsma.de) engagiert.

über den autor

TOBIAS VOIGT ist Vorstand und Gesellschafter der markenmut AG. Er zeichnet verantwortlich für das kreative Produkt der Agentur sowie die Marketing Engineering Expertise, welche Tobias Voigt an den Standorten Düsseldorf und Frankfurt auf- und ausbaut. Mit über 25 Jahren Agenturerfahrung reflektiert Tobias nicht nur stetig den Status Quo modernen Marketings, sondern geht auch mit der selbst zugeschriebenen Innovationsfähigkeit der Kreativ- und Beratungs-Branche hart ins Gericht. Im Tagesgeschäft hilft er ausgesuchten Unternehmenslenkern streng nach dem Motto „Mut sticht Mammon“, die Fesseln traditionellen Marketingdenkens abzuschütteln, um neue Wertschöpfungspotenziale und- quellen zu erschließen.

Kontaktdaten, CV und ein Foto des Autors zum Download unter www.markenmut.de/tvo

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