Grundsätzlich ist eine Transformation im Marketing weder Rocket Science noch Hexenwerk. Mittlerweile sind die meisten Tools, Plattformen und Portale lange genug auf dem Markt und halten in der Regel auch, was sie versprechen. Dazu sind die zu automatisierenden Prozesse ja nicht komplett unbekannt, sondern Abläufe, die im Marketing über die Zeit zum Standard geworden sind. Trotzdem gibt es die versteckten kleinen Details, die eine Transformation zur Marketing Automation scheitern lassen können. Hier einmal ganz pragmatisch die sieben „Todsünden“, die man bei der Marketing Automation besser nicht begeht.
1. Zu langsam entschieden
Die zwei wichtigsten unternehmerischen Tugenden in der digitalen Transformation sind Entschiedenheit und Geschwindigkeit. Wobei Entschiedenheit nicht nur im Marketing ein Schlüssel zum Erfolg ist. Außergewöhnlich erfolgreiche Unternehmer zeichnet schon immer eine klare Entschiedenheit aus. Geht es jedoch um digitale Transformation, kommt noch die zeitliche Komponente hinzu. Die Welt dreht sich heute immer schneller. Also gilt es, sich auch mal für einen Berater, einen Prozess oder ein Tool zu entscheiden, obwohl noch nicht der letzte Misserfolgsvermeidungsfaktor ausgeschlossen wurde.
Nur Mut!
2. Falsches System ausgewählt
Die Auswahl eines falschen Systems, einer Plattform oder eines Portals kann im schlimmsten Fall die Produktivität im Marketing komplett vernichten. Das passiert, wenn sich Teams und Mitarbeiter in der Administration von zu komplexen Systemen verlieren. Deshalb ist jede Ressource in die wohlüberlegte Auswahl eines Systems eine gut angelegte Investition in die Zukunft.
3. Ohne Beratung agiert
Diese „Todsünde“ steht hier keinesfalls aus Selbstzweck, sondern vielmehr aus gelebter Erfahrung. Allein ein externer Blick in den initialen Prozess-Audit kann die wahren Potenziale einer Marketing Automation heben. Dazu kommt die Market Intelligence spezialisierter Berater, die sich über Jahre auf- und ausgebaut hat. In der schnelllebigen MarTech-Arena ein nicht zu unterschätzendes Asset. Deshalb ist Experten-Beratung durch Spezialisten mit Marketing-Automation-Fokus ein "Must-have" für eine erfolgreiche Marketing-Transformation.
4. Langfristige Verträge abgeschlossen
Die MarTech-Anbieter selbst leben von ihrer hohen Innovationskraft. Dazu kommen täglich rasant wechselnde neue Consumer- und Customer-Habits, für die es entsprechende Marketing-Automation-Technologien gibt. Wer da langfristig gebunden ist, verpasst im Zweifel den Anschluss. Ein Ausbau des Toolstacks über Schnittstellen oder sogar ein Wechsel zu individuell passenderen Systemen sollte strategisch immer eine Option bleiben. Denn das Bessere ist der Feind des Guten.
Zwischenruf: Auch in der begleitenden Beratung gilt der Grundsatz: Gute Consultants gehen schneller, als man will!
5. Die falschen Teilnehmer im Projekt
Eine Stakeholder-Alignment-Matrix zeigt es klar und deutlich: Wer ist förderlich für ein Transformationsprojekt, wer muss welche Informationen dazu wann bekommen? Und wer ist möglichst erst mit geschaffenen Fakten zu konfrontieren? Denn Menschen gehen unterschiedlich mit Herausforderungen um. Projekte zur zukünftigen Wettbewerbsfähigkeit sind für viele eher eine Hürde, um aus der Komfortzone des Bestehenden herauszukommen.
Dazu kommen ganz sachliche Voraussetzungen: Ist z. B. die IT nicht involviert, kann sie recht schnell zum Bedenkenträger werden – vielleicht sogar zurecht, aus technischen Gründen? Und ist kein Entscheider im Projekt, scheitert man schnell an Punkt 1.
6. Erwartungshaltung zu hoch
„Knöpchen drücken und los geht’s“ ist definitiv die falsche Erwartungshaltung. Und wer meint, dass Marketing Automation vom ersten Tag an Kosten spart, startet mit der falschen Erwartungshaltung. Fakt ist: Die Transformation zur Marketing Automation strengt an, kostet Nerven, Zeit und Geld und folgt anfänglich sogar einer Kurve ins „Tal der Tränen“, bevor sie exponentiellen ROI schafft und damit im zukünftigen Hyper-Wettbewerb alternativlos ist.
7. Kein Content
Ob Inbound oder Outbound, ob digital oder analog – wer nichts zu kommunizieren hat, der hat auch keinen Treibstoff für die Marketing Automation. Und wer glaubt, dass Marketing Automation selbst Inhalte schaffen kann, überschätzt den – zugegeben derzeitigen – Stand der Dinge im Bereich künstlicher Intelligenz. Weder AI-generated Faces noch GPT-4 oder Hybrid-Content-Syndication sind Lösungen für die kontinuierliche Produktion konsistenter Inhalte, Botschaften und kreativer Marketing-Ideen sowie Kampagnen. Deshalb ist die Marketingarbeit oberhalb des „Top of Funnels“ nicht zu unterschätzen und der entscheidende, weil differenzierende, Handlungsfokus im Marketing. Für alles andere aber gilt: Was automatisiert werden kann, wird automatisiert!
Zusammenfassung
Soviel zu den sieben größten Fehlern, die man bei der Marketing Automation vermeiden sollte. Natürlich gibt es noch viele weitere kleine Stolpersteine bei der Transformation hin zur Marketing Automation. Wer mehr erfahren möchte, ist gut im markenautomat Blog-Archiv aufgehoben. Und wer es von Anfang an richtig angehen möchte, klickt einfach hier, um einen ersten digitalen Kennenlern-Termin mit dem markenautomat Director Tobias Voigt zu vereinbaren.
Entscheiden Sie nicht zu langsam!