Zum Probieren angeregt
Gerade in der Zeit des Lockdowns hatten viele Lust, Neues zu probieren. Andere Getränke und Geschmacksrichtungen. Schließlich bestand nur in den eigenen vier Wänden die Möglichkeit, Abwechslung zu schaffen. Die daraus erwachsene Bereitschaft zum Probieren von etwas Neuem ist derzeit vielleicht so hoch wie noch nie. Dazu gehört auch die Lust, Getränke selbst zu mixen und neue Varianten zu entdecken.
Grenzenlose Kreativität entwickelt
In Großbritannien und den USA sind zwei exotische Cider-Sorten von BrewDog bereits beliebt. Nun bringt die schottische Brauerei den Apfelwein nach Deutschland. Die beiden ungewöhnlichen Sorten namens „Urban Orchard“ und „Pineapple Punch“ sollen jetzt auch die deutschen Apfelwein-Fans überzeugen.
Social-Media-fähig geworden
Für Getränke-Hersteller und -Anbieter war Corona eine gute Gelegenheit, Produkte neu zu präsentieren. Auf neuen Kanälen und auf neue Arten. Marketing und Kommunikation waren gefordert. Es galt neue Aktionen zu initiieren, beispielsweise eine Challenge zu kreieren, die die Community begeistert und zum Aktivwerden animiert.
KI im Marketing genutzt
Der Getränke-Riese Coca-Cola analysiert mit Unterstützung von künstlicher Intelligenz seine Social-Media-Kanäle Facebook, Instagram und Twitter. Das hilft dem Unternehmen nicht nur dabei, besser zu verstehen, wie, wo und wann die Produkte konsumiert werden. Die KI gibt detailliert Aufschluss darüber, welche der Getränke in welchen Regionen besonders begehrt sind. Marketingstrategien lassen sich somit noch gezielter ausrichten, zumal heute mehr als 90 Prozent der Konsumenten von Social-Media-Content inspiriert werden.
Auch mal auf alkoholfrei gesetzt
Während Corona ist der Alkoholkonsum gestiegen, aber auch der Bedarf an alkoholfreien Produkten. An Getränken, die sich gut in einen aktiven Lebensstil einbinden lassen – und das wird in den nächsten Jahren so weiter gehen. Bei der Bewegung „Sober Curiosity“ geht es um Klarheit von Körper und Geist. Nüchtern zu sein gilt als erstrebenswert. Dazu passt, dass Schloss Wachenheim, einer der größten Hersteller von Schaum- und Perlweinen in Europa, zunehmend Umsatz mit entalkoholisierten Produkten macht. Die Marke „LIGHT Live“ beispielsweise umfasst verschiedene Sparklings mit 0,0 % Alkohol - ebenso wie einige fruchtig-prickelnde alkoholfreie Cocktails.
Die Gesundheit berücksichtigt
Nicht nur weniger Alkohol, auch weniger Zucker und gesünder liegt im Trend. Immer mehr Menschen wünschen sich möglichst natürliche Zutaten, wollen auf künstliche Zusatzstoffe verzichten. Kein Wunder, dass der Erfolg von Getränken wie Bionade zunimmt, deren pflanzliche Inhalte aus kontrolliert biologischem Anbau stammen. Im Frühjahr hat der Getränkehersteller sein Sortiment um Mate-Tee erweitert. Auch dieser belebende Softdrink folgt dem Trend nach gesünderen Inhaltsstoffen.
Neo-Ökologie als Potential erkannt
Die Neo-Ökologie wird die 2020er prägen wie keine andere Strömung, sie wird unternehmerisches Denken und Handeln in den Grundfesten erschüttern. Ein Einfluss, der auch an Getränke-Trends erkennbar ist. Verbraucher fordern Unternehmen immer mehr dazu auf, ökologische und soziale Verantwortung in den Vordergrund zu stellen. Die Nachfrage nach Zero Waste und Recycling steigt, zudem wird die Umsetzung dessen in Zukunft zunehmend Einfluss auf die Kaufentscheidungen der Konsumenten haben.
In der Region verankert
Saisonale und regionale Produkte mit kurzen Entfernungen sowie natürliche Anbaumethoden können zu Klimaneutralität – im besten Fall sogar Klimanegativität – beitragen. Die regionale Herkunft steht für Frische, Transparenz und Umweltfreundlichkeit – auch wegen geringer Transportkosten. Darüber hinaus schätzen Verbraucher die sozialen und qualitativen Merkmale dieser Produkte.