Schritt 1: Use Cases und Prozess Visualisierungen
Mehr Vorarbeit bedeutet geringeres Lehrgeld. So einfach ist die Formel. Das heißt konkret: man kann sich auch vom Vertrieb eines MarTech Anbieters überreden lassen und mit wehenden Fahnen einen Start aus dem Stand hinlegen. Führt aber in den meisten Fällen erfahrungsgemäß zu Ernüchterung und ordentlich Lehrgeld. Best Practise sieht also anders aus. Bestenfalls wirft man erst einmal einen Röntgenblick auf die bestehenden Prozesse. Die Marketing Engineers von markenautomat nennen das Prozess Mining, weil sie damit wiederkehrende und/oder redundante Arbeitsprozesse identifizieren, visualisieren und letztendlich natürlich automatisieren. Entscheidend dabei: Sie betrachten bestehende Abläufe, mit dem Ziel, Automations-Lösungen zu finden, die optimal in bestehende Prozessketten integriert werden können, ohne Strukturen grundsätzlich auf den Kopf stellen zu müssen, nur weil ein Tool es erfordert. Das wiederum setzt Anbieterneutralität voraus, die wir als einzige MarTech Beratung im deutschen Markt nachweisen.
Der zweite entscheidende Vorteil eines Prozess-Minings ist die daraus resultierende Ableitung eines Ziel Use Cases, der ein klares Anforderungsprofil an Automationssoftware aufzeigt. Denn allzu oft werden Tools mit vielzähligen Funktionalitäten eingekauft, die gar nicht genutzt werden. Wobei nichts teurer ist als nicht- oder nur teilweise genutzte MarTech, wie Gartner.Inc bereits in mehreren Surveys festgestellt hat. Mit einem Ziel Use Case lässt sich methodisch, strukturiert und nachhaltig das beste Tool für den jeweiligen Automations-Plot auswählen.
Schritt 2: Toolauswahl, Test Staging und Change Pre-Requisites
Auch in dieser Phase gilt: je sorgfältiger die Vorarbeit, desto günstiger das Lehrgeld. Das gilt zunächst für die Toolauswahl, denn den einen richtigen Weg nach Rom gibt es nur in den seltensten Fällen. Deshalb setzen wir bei markenautomat auf unsere Playbooks und Bechmarks aus über 150 erfolgreich abgeschlossenen MarTech Engineerings. Auf Basis dieser Erfahrung stellen wir meist mehrere mögliche Toolstacks vor, die sich in Komplexität, nötigen Pre-Requisites, Change-Anforderungen und natürlich auch Kosten voneinander unterscheiden. Meist starten wir mit einer Kostenlos-Version, da es auf dem Anbietermarkt natürlich sehr viele Freemium-Modelle mit freien Basisfunktionalitäten gibt, die zum Start oftmals absolut ausreichen. Andererseits haben wir aber auch immer eine Premium All-in-One Suite Lösung in der Empfehlungsmatrix. So lange genügend Ressourcen zur Verfügung gestellt werden und der Drang zur digitalen Transformation von Marketing & Sales Operations unbändig hoch ist, wird solch ein ambitionierter Start an die Automationsspitze natürlich zum Königsweg. Meist jedoch liegt die letztendliche Wahrheit irgendwo dazwischen. Ist diese Diskussion aber einmal umfassend beleuchtet und abgeschlossen, helfen wir bei Verhandlung und Contracting mit der Vermeidung der üblichen Fallstricke vom modularen Pricing (Salamitaktik) über die Bewertung der automatisierten Prozesse im Risk Management bis hin zur GDPR/DSGVO Falle. Last but not least ist der flankierende Change Prozess für veränderte Strukturen und Arbeitsabläufe ein entscheidender Erfolgsfaktor. Denn eine Ablehnung neuer Arbeitsprozesse von den anfänglich total commiteten Mitarbeitern ist keine Seltenheit und tödlich für jedes Marketing Automation Projekt. Es gilt also auch hierbei optionale Show Stopper so früh wie möglich zu identifizieren und entsprechende Strukturen und Systeme zu entwickeln, die eine optimale Migration und Nutzung neuer MarTech sicherstellt.
Schritt 3: Learning to operate / Role Model change
Der letzte Schritt dreht sich rund um die eigentliche Implementierung und die damit verbundene Messbarkeit der Optimierungen. Hier geht es zunächst um das grundsätzliche Verständnis eines optimierten Prozesses und der damit gewonnenen Effizienz, die keinesfalls eine Existenzberechtigung in Frage stellt, nur weil der so lieb gewonnene Arbeitsprozess plötzlich automatisiert worden ist. Denn ein Marketing / Sales Team, welches Automationspotenziale umfänglich nutzt, kann den Fokus neu ausrichten. Das Marketing auf Innovationen und der Vertrieb auf relevante Opportunities. So entstehen natürlich auch neue Role Models und der ehemalige Marketingmanager wird zum gefragten Marketing Engineer, der nachgewiesene Ergebnisbeiträge per Echtzeitdashboard liefert, statt zu jedem Jour Fixe neue bunte Folien mit wenig Belastbarem zu malen. Und spätestens, wenn wir dem Konzerneinkauf weitere Potenziale zur Kosteneinsparung durch die Automation im Marketing-Maschinenraum aufgezeigt haben, ist die Markenautomat Mission erfüllt und wir gehen oftmals schneller, als vom Kunden gedacht.