Kleider machen Leute, Verpackung macht Produkt!
In unseren letzten beiden Beiträgen zum Thema Packaging standen der erste Eindruck beim Öffnen der Versandkartonage sowie das grundsätzliche Problem mit dem anfallenden Müll im Fokus. Im heute abschließenden Teil möchten wir aufzeigen, inwiefern markenmut Ihnen dabei helfen kann, ein ganzheitliches, ökologisches Packaging anzubieten.
Es beginnt mit dem Konzept
Hat man ein Produkt auf Lager, das es wert ist, in eine angemessene Hülle gesteckt zu werden, sollte es in erster Linie nicht um das Einholen von Kosten gehen. Vielmehr ist die Erarbeitung eines durchdachten, ökologischen Konzepts der erste Schritt zu einem verantwortungsbewussten Packaging.Dabei stehen neben der Auswahl der geeigneten Druckereien und Zulieferer auch die Kommunikation an den Kunden im Fokus. Denn auch wenn ein nachhaltiger Produktionsprozess und die Verarbeitung der geeigneten Materialien mittlerweile als Standard gelten sollten, wird die entsprechende Kommunikation über ökologische Maßnahmen auch das Image beim Käufer schärfen. Und da ist es ziemlich egal, ob ich ein veganes Spülmittel oder eine Digitalkamera anbiete. Kleider machen Leute, Verpackung macht Produkt!
Das gehört zu einem durchdachten Konzept
Bestandteil des Konzepts sollte zudem die Wiederverwertbarkeit des Papiers, die passende Druckfarbe und der Deinking-Prozess sein. Die gängigsten Druckfarben bestehen leider auch heute noch aus Inhaltsstoffen, die die technische Funktion gewährleisten, aber in den meisten Fällen schlecht abbaubar sind. Es bringt also nichts, sich ein Recyclingpapier auszuwählen, das in der Regel sechsmal wiederaufbereitet werden kann, um es dann mit einer Druckfarbe zu bedrucken, die eine reibungslose Druckfarbenentfernung ohne den weiteren Einsatz von Chemiekeulen beinahe unmöglich macht.
Aber auch im Bereich der Druckfarben hat sich viel getan. So sind Farben auf Pflanzenölbasis mittlerweile keine Seltenheit mehr. Die Farben aus Soja- und Leinöl sowie aus Baumharzen sind leicht abbaubar, wasserlöslich und können im Deinking-Prozess annähernd rückstandslos entfernt werden. Qualitativ steht die Farbe auf Pflanzenölbasis den herkömmlichen Druckfarben in nichts nach. In Verbindung mit dem entsprechenden Recyclingpapier macht sich der Einsatz der nachhaltigen Technologie also bezahlt.
Ein ökologischer Fußabdruck geht richtig ins Geld...oder doch nicht?
Hat man eine Druckerei gefunden, die die gewünschten Erzeugnisse nachhaltig und ökologisch produziert, ist ein Blick auf die anfallenden Kosten natürlich auch nicht außer Acht zu lassen. Eine Druckerei zeigt ihre Nachhaltigkeit in den meisten Fällen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Das heißt, dass man sich nicht nur auf die Benutzung nachhaltigen Papiers oder der ökologisch abbaubaren Druckfarbe beschränkt, sondern dass auch die Energieversorgung durch alternative Energien mit berücksichtigt wird. Das schlägt sich natürlich im Preis nieder. Aber wer jetzt denkt, dass ein ökologischer Fußabdruck richtig ins Geld geht, der irrt sich. Denn die eingesparten Ressourcen fließen mit in die Gesamtkalkulation ein und werden an den Kunden weitergegeben. In den meisten Fällen gibt es einen Aufpreis für klimaneutrales Drucken. Hier werden durch den Druck entstandene Emissionen durch Investitionen in Klimaprojekte ausgeglichen.
Ein ökologisches Gesamtkonzept zum fertigen Packaging lohnt sich also in jedem Fall. Qualitativ können Sie bei Ihren Kunden ebenso punkten wie mit der kommunizierten Nachhaltigkeit. Und auch Ihr Gewissen wird sich bei Ihnen bedanken.
Haben Sie ein Produkt, das noch eine passende Hülle braucht, und suchen Sie einen Partner für die Erstellung eines nachhaltigen, ökologischen Konzepts oder einfach gutes Design, das Ihre Anstrengungen um Nachhaltigkeit reflektiert? Dann freuen wir uns auf Ihre Anfrage.
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