Es ist frustrierend: Ein großartiges Produkt, ein durchdachter Pitch, und trotzdem folgt erneut ein „Nein“ von einem Risikokapitalgeber (VC), dem eigenen Vorstand oder gar vom direkten Vorgesetzten. Dabei liegt das Problem nur selten an der Idee selbst. Die Wahrheit ist, dass das erfolgreiche Einwerben von Kapital und Investments oft von ganz anderen Faktoren abhängt. Denn Entscheider investieren in Menschen genauso sehr wie in Ideen. Wenn Führungskraft, Resilienz und Klarheit fehlen, oder wenn die Geschichte eines Startups keine emotionale Verbindung schafft, wird die beste Idee oft nicht ausreichend wahrgenommen. Zudem kann das Timing für eine Idee entscheidend sein. Manchmal liegt es einfach am Markt oder am Zeitpunkt der Präsentation. Die folgenden drei Gründe bieten eine Erklärung, warum Absagen von Investoren häufiger auftreten, und zeigen Wege auf, wie diese Hürden überwunden werden können.
1. Vertrauen: Gerade VCs investieren in Menschen, nicht nur in Ideen
Ein häufig übersehener Grund für Absagen von Risikokapitalgebern ist mangelndes Vertrauen. Die beste Idee oder das innovativste Produkt nützt wenig, wenn die Investoren nicht davon überzeugt sind, dass das Gründungsteam in der Lage ist, diese Idee auch umzusetzen. Tatsächlich investieren gerade VCs genauso sehr in die Menschen hinter einer Idee wie in das Konzept selbst.
Vertrauen aufzubauen bedeutet mehr, als nur Expertise zu zeigen. Investoren wollen Führungspersönlichkeiten sehen, die Klarheit, Durchhaltevermögen und die Fähigkeit haben, auch in schwierigen Zeiten das Unternehmen erfolgreich zu steuern. Schließlich ist die Startup-Welt voller Unsicherheiten. Es wird Rückschläge geben, und das Team muss beweisen, dass es diese Herausforderungen meistern kann. Um das Vertrauen der Investoren zu gewinnen, ist es wichtig, selbstbewusst aufzutreten, eine klare Vision zu vermitteln und Entschlossenheit zu demonstrieren. Gründer, die als resilient und anpassungsfähig wahrgenommen werden, haben eine deutlich höhere Chance, Zusagen zu erhalten. Es geht also nicht nur darum, *was* präsentiert wird, sondern *wie* es präsentiert wird – mit Überzeugung und Leadership.
2. Die Storyline überzeugt nicht: Zahlen allein reichen nicht
Investoren erwarten mehr als nur beeindruckende Zahlen und eine funktionierende Produktdemonstration. Sie möchten eine Geschichte hören, die emotional berührt und die Bedeutung des Unternehmens klar vermittelt. Eine starke Erzählung ist oft das entscheidende Element, das Investoren von einer bloßen Idee hin zu einer echten Vision führt, in die sie investieren wollen. Eine erfolgreiche Präsentation verbindet harte Fakten mit einer überzeugenden Story. Diese Geschichte muss aufzeigen, warum das Unternehmen relevant ist, welches Problem es löst und wie die Zukunft dadurch verändert werden könnte. Risikokapitalgeber wollen nicht nur rationale Argumente, sondern auch das Gefühl, dass sie Teil von etwas Großem werden. Es gilt, eine emotionale Verbindung zu schaffen, die Begeisterung und Vertrauen auslöst. Dabei geht es um weit mehr als nur nüchterne Präsentationen von Marktanalysen oder Wachstumsprognosen. Eine Vision zu kommunizieren bedeutet, das Potenzial der Idee in den Köpfen der Investoren lebendig zu machen. Begeisterung weckt man nicht nur durch Zahlen, sondern durch eine mitreißende Darstellung der Zukunft, die mit dem Unternehmen erreicht werden kann.
3. Das Timing stimmt nicht: Der Markt ist entscheidend
Manchmal liegt das Problem nicht bei der Idee oder der Präsentation, sondern schlicht am Timing. Der beste Pitch und die überzeugendste Vision können scheitern, wenn das Marktumfeld nicht bereit ist. Investoren achten darauf, ob das Startup in den aktuellen Zeitgeist und die wirtschaftliche Entwicklung passt. Eine großartige Idee, die zu früh oder zu spät kommt, wird häufig als zu risikoreich oder unattraktiv bewertet.
Ein Beispiel: Technologien, die ihrer Zeit weit voraus sind, haben es schwer, VCs zu überzeugen. Diese Investoren könnten skeptisch sein, ob der Markt schon reif für die Innovation ist, oder ob sie auf eine Nische setzen, die sich noch nicht bewährt hat. Auf der anderen Seite gibt es auch Fälle, in denen der Markt bereits überflutet ist und das Unternehmen als zu spät wahrgenommen wird. Auch hier sehen Investoren ein hohes Risiko.
Das Timing zu optimieren bedeutet, das Marktumfeld genau zu analysieren. Wer das Gespür dafür entwickelt, wann der richtige Moment gekommen ist, hat einen entscheidenden Vorteil. Startups sollten daher nicht nur auf ihre eigene Produktentwicklung achten, sondern auch auf die Dynamik des Marktes, die Bedürfnisse der Kunden und die aktuellen Investitionstrends. Ein Unternehmen zur falschen Zeit zu präsentieren, kann genauso fatal sein wie ein unzureichender Pitch.
Fundraising ist mehr als eine gute Idee
Erfolgreiches Fundraising erfordert mehr als nur eine gute Idee – es braucht eine packende Geschichte und ein Pitch Deck, das Investoren überzeugt. Die markenmut AG unterstützt Unternehmer dabei, eine klare und emotionale Storyline zu entwickeln, die genau das erreicht. Mit unserer Expertise in Storytelling und der professionellen Gestaltung von Pitch Decks helfen wir, das Vertrauen von Investoren, Vorständen und Aufsichtsräten zu gewinnen und die Vision eines Unternehmens, eines Projektes oder eines konzerninternen Investments wirkungsvoll zu präsentieren. Denn die Realität der Kapitalbeschaffung ist hart: Ablehnungen sind die Regel, nicht die Ausnahme. Doch es liegt selten nur an der Idee selbst. Vertrauen, eine überzeugende Geschichte und das richtige Timing spielen eine entscheidende Rolle, um Sponsoren für sich zu gewinnen. Wer diese Faktoren richtig einsetzt, verbessert seine Chancen erheblich.
Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, das nächste „Ja“ von Investoren und Sponsoren zu bekommen. Fordern Sie uns, um den nächsten Schritt in Richtung erfolgreicher Kapitalbeschaffung zu gehen!